HZI-Gasaufbereitungstechnik: Standardisierung bewährt sich

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HZI-Gasaufbereitungstechnik: Standardisierung bewährt sich

Hitachi Zosen Inova konnte ein weiteres Projekt im aufstrebenden Biomethanmarkt in Dänemark gewinnen: Die Spezialistin für Grüne-Gase-Technologien erhielt von der Bigadan A/S den Auftrag für zwei Membrananlagen mit insgesamt 4000 Nm³/h Aufbereitungskapazität. Damit wird aus dem Biogas einer landwirtschaftlichen Abfallanlage in Odense künftig Biomethan erzeugt. Die bis dato grösste Membrananlage von HZI soll noch in diesem Jahr ans Netz gehen.

Odense, Dänemark. Das Schweizer Green-Tech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova AG (HZI), Zürich, wurde von der Bigadan A/S mit der Lieferung von zwei Membran-Gasaufbereitungsanlagen beauftragt. Das dänische Unternehmen mit Sitz in Skanderborg ist ein Generalunternehmer für die Realisierung von Biogas-Projekten und betreibt mehrere Anlagen in Dänemark. Am Standort Odense auf der Insel Fünen, Region Syddanmark, wird nun eine Bestands-Biogasanlage von Verstromung auf Biomethanerzeugung umgerüstet. Hierfür liefert HZI zwei Gasaufbereitungen der M-Serie Model L als Doppelmembrananlage. Die Einzelsysteme verfügen jeweils über eine Rohgasaufbereitungskapazität von 2000 Nm³/h und erzeugen etwa 1200 Nm³/h des Erdgasäquivalents Biomethan. Ende 2024 soll die Anlage in Betrieb gehen.

Standardisiertes Redesign trifft Marktbedarf
Die Anlagen gehören zu der neuen Reihe mit dem standardisierten Redesign, das HZI jüngst für ihre beiden Gasaufbereitungsverfahren Membrantechnik und Aminwäsche entwickelt hat: Engineering und Fertigung für die drei Baugrössen S, M und L wurden vereinheitlicht und dadurch sowohl Kosten als auch Lieferzeiten optimiert. Je nach Rohgasmenge können die Anlagenmodelle parallelgeschaltet werden – so verarbeiten beispielsweise in Odense zwei 2000er-Anlagen den Gesamtvolumenstrom von 4000 Nm³/h Biogas. Durch zusätzliche Optionspakete lassen sich die Gasaufbereitungen an individuellen Kundenbedarf und spezifische Rahmenbedingungen anpassen.

„Gegenüber der Stromerzeugung sind die Biogasaufbereitung und Gaseinspeisung die wirtschaftlichere Perspektive für den künftigen Weiterbetrieb. Deshalb rüsten wir auf Biomethanerzeugung um“, erläutert Ralf Karmann, Head of Projects bei Bigadan. „Zudem bieten wir mit dieser Umstellung flexibler einsetzbare Energie für den Erneuerbaren-Energien-Mix unsers Landes und leisten einen grösseren Beitrag zur Dekarbonisierung sowie zu einer sicheren Energieversorgung in Dänemark.“

Serviceaktivitäten vor Ort gestärkt
Bigadan setzt auch für den Anlagenservice auf HZI und hat technische Serviceleistungen für drei Jahre nach Inbetriebnahme beauftragt. Für einen bestmöglichen Service für die Aufbereitungsprojekte im Norden hat HZI kürzlich die langjährige Zusammenarbeit mit dem dänischen Projektpartner regaco a/s (ehemals Nærenergi) ausgebaut: Über die regaco-Standorte in Dänemark wird 24/7 ein schneller Vor-Ort-Service durch qualifizierte, dänischsprachige Anlagentechniker gewährleistet. Damit bieten die Kooperationspartner ein hohes Serviceniveau und beste Anlagenverfügbarkeit für den dänischen Markt. „Unsere gemeinsam erarbeiteten Ansätze für den Anlagenservice sind bei den dänischen Bestandskunden bereits sehr gut angekommen“, blickt Dr. Benoît Boulinguiez auf die jüngsten Entwicklungen im Servicegeschäft zurück; er ist Geschäftsführer der deutschen HZI-Gesellschaft, bei der die Gasaufbereitungsanlagen gefertigt werden. „Damit sind wir auch für weitere Greenfield-Projekte, die zurzeit in Entwicklung sind, gut aufgestellt.“

 

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Download Bild – Luftaufnahme der Biogasanlage in Odense, Dänemark, aktuell