HZI BioMethan to Retrofit Gas Upgrading System at Biogas Plant

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HZI BioMethan to Retrofit Gas Upgrading System at Biogas Plant

Die Betreibergesellschaft einer Biogasanlage in Parum (Mecklenburg-Vorpommern) stellt ihre Anlage teilweise um: Anstelle der Verstromung des Rohbiogases wird künftig Biomethan erzeugt. Den Auftrag für den Umbau erhielt der Zevener Gasaufbereitungsspezialist Hitachi Zosen Inova BioMethan (HZI BioMethan). Diese Neuausrichtung ermöglicht den wirtschaftlichen Anlagenbetrieb nach dem Auslauf der EEG-Vergütung; zukünftige Ersatzinvestitionen in aufwändige Blockheizkraftwerke entfallen.
Nach jahrelangem erfolgreichem Betrieb waren für den Betreiber der Parumer Biogasanlage Investitionen zur Sanierung der Blockheizkraftwerke in Sicht. Zudem drohte das Ende der Laufzeit der begrenzten EEG-Vergütung. Eine langfristig wirtschaftliche Alternative bot sich ihm durch die Umstellung auf Biomethanerzeugung durch die Aufbereitung des Biogases: Dabei wird das im Rohbiogas enthaltenes Kohlendioxid (CO2) vom Methan abgetrennt, auf Erdgasqualität veredelt und als sogenanntes Bioerdgas in das vorhandene Erdgasnetz eingespeist.
Dies realisiert HZI BioMethan mittels druckloser Aminwäsche für eine Aufbereitungskapazität von bis zu 1.000 Nm³ Rohbiogas pro Stunde. Die Ersteinspeisung in das Netz des Betreibers HanseWerk ist für 2017 vorgesehen.
Finanziell tragfähig ohne staatliche Subventionen
„Mit dem Ertrag aus dem Verkauf des Biomethans erreichen die Investitionen in die Gasaufbereitungstechnik eine gute Wirtschaftlichkeit“, erklärt Dr. Karsten Wünsche, CEO von HZI BioMethan. Im Gegensatz zur Biogasverstromung basiert dieses Konzept nicht auf begrenzten staatlichen Fördermitteln. Entsprechend steht man bei HZI BioMethan aktuell im direkten Austausch mit zahlreichen Biogasanlagenbetreibern. „Biomethan ist ein wesentlicher Energieträger der Zukunft. Er passt in den Ausbau der Erneuerbaren Energien und die Infrastruktur ist ausreichend vorhanden. Anders als beim Strom kann Biomethan beliebig transportiert und weiterverteilt werden“, erklärt Karsten Wünsche. Dabei kann es ebenso vielfältig Anwendung finden wie der fossile Energieträger und ist kompatibel mit allen gasbetriebenen Geräten oder Fahrzeugen.
 
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