HZI erhält weiteren Waste-to-Energy-Auftrag in Zürich

Hitachi Zosen Inova wurde von Entsorgung + Recycling Zürich mit dem Bau einer neuen Verbrennungslinie für die Kehrrichtverwertungsanlage Hagenholz beauftragt.  Darin werden nicht verwertbare Siedlungsabfälle aus der Stadt und dem Kanton Zürich verarbeitet, um Strom und Wärme für die Versorgung von Haushalten und Unternehmen in der Region zu erzeugen. Mit der Inbetriebnahme der hocheffizienten Anlagenerweiterung im Jahr 2026 wird die Verarbeitungskapazität um 50 Prozent erhöht.

Zürich, Schweiz.  Hitachi Zosen Inova (HZI) hat von Entsorgung + Recycling Zürich (ERZ), einer Abteilung des Tiefbau- und Entsorgungsdepartments der Stadt Zürich, den Auftrag für die Planung, den Bau und die Inbetriebnahme einer weiteren, hochmodernen Abfallverbrennungslinie erhalten. Sie ist eine Erweiterung der bestehenden Kehrrichtverwertungsanlage (KVA) Hagenholz nahe des Zürcher Flughafens.

Die KVA Hagenholz wird bereits seit 1969 mit zwei Linien betrieben; im Zuge einer Anlagenmodernisierung wurden diese 2008 und 2010 ersetzt. Nun beauftragte ERZ die ortsansässige HZI mit dem Projekt Hagenholz: dem Bau einer dritten Linie und einem fünften Kessel auf demselben Gelände. Mit dieser Anlagenerweiterung erhöht sich die Verarbeitungskapazität um 120‘000 Tonnen Abfall pro Jahr. Aus der gesteigerten Abfallverwertung werden zusätzliche Strommengen und 48 MW thermische Energie für das Zürcher Fernwärmesystem erzeugt. Für dessen Ausbau haben die Stimmbürger der Stadt kürzlich einem Kredit in Höhe von 330 Millionen Schweizer Franken zugestimmt, um so die Wärmeerzeugung für städtische Haushalte und Industriebetriebe aus den fossilen Quellen Erdöl und Erdgas deutlich zu senken. Das trägt auch zu einer Verringerung von Zürichs CO2-Bilanz und zu einer sicheren, von Energieimporten unabhängigeren Energieversorgung bei.

Heute wurde mit der Vertragsunterschrift die Projektfreigabe erteilt und damit grünes Licht für den Beginn der Bauphase gegeben. Nach Abschluss der Inbetriebnahmephase wird die neue Linie in der KVA Hagenholz im Dezember 2026 den operativen Betrieb aufnehmen und zusätzlichen Strom sowie Wärmedampf für die wachsende Fernwärmeinfrastruktur in Zürich erzeugen.

„HZI ist sehr stolz darauf, diesen wichtigen Auftrag von Entsorgung + Recycling Zürich erhalten zu haben, um in der seit über 50 Jahren in Betrieb befindlichen KVA Hagenholz aus noch mehr nicht verwertbaren Restabfällen Energie zu erzeugen“, hebt Fabio Dinale, Executive Vice President Business Development bei HZI, hervor. „Nach ihrer Inbetriebnahme Ende 2026 wird die zusätzliche, hocheffiziente Linie die thermische Behandlung und das Recycling von Abfällen der Zürcher KVA um 50 Prozent steigern und zusätzlich 120’000 Tonnen Abfall pro Jahr verarbeiten. Sie wird vor allem die Versorgungssicherheit in Zürich erhöhen, da mehr Wärme vor Ort erzeugt und mehr Metalle in der Schweiz aus dem Recycling zurückgewonnen werden können.“

Eine Win-Win-Situation für Zürich
Als Zürich-basiertes Unternehmen trägt der international führende Greentech-Spezialist dazu bei, die Kreislaufwirtschaft des Kantons zu optimieren und einen grösseren Teil des lokal anfallenden Restmülls zu Energie zu verwerten. Das Projekt Hagenholz wird den Ausbau des städtischen Fernwärmenetzes beschleunigen. Davon profitieren auch Umwelt- und Klimaschutz, denn mit dem von den drei Linien der KVA Hagenholz erzeugten Niederdruckdampf lässt sich die Wärmeversorgung von weiteren Haushalten und Betrieben sicherstellen und der Einsatz von Öl und Gas verringern. Mit der Linie Hagenholz erhält HZI den Zuschlag nun auch für den dritten Kessel, der in der Schweiz in den letzten Jahren zur Vergabe kam.

 

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Bild Anlage Hagenholz Zürich