Hitachi Zosen Corporation and Hitachi Zosen Inova to Build First Joint Power-To-Gas Plant

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Hitachi Zosen Corporation and Hitachi Zosen Inova to Build First Joint Power-To-Gas Plant

Hitachi Zosen Inova und die Muttergesellschaft Hitachi Zosen Corporation liefern die Technologie für eine Power-to-Gas-Anlage in Japan. Hier wird in Zukunft aus fossilem CO2 und Wasserstoff synthetisches Erdgas (Methan) produziert.
Im Rahmen von Japans Bestrebungen, seine CO2-Ausstösse langfristig zu reduzieren, entsteht innerhalb der nächsten 18 Monate eine Power-to-Gas-Anlage (PtG) – die erste ihrer Art in Japan. Anstatt dass das CO2 eines bestehenden Kohlekraftwerks ausgestossen wird, fängt die PtG-Anlage das CO2 ein und nutzt es zur effektiven Produktion von synthetischem Erdgas (SNG). In einem ersten Schritt als Testinstallation konzipiert, wird die Anlage aufschlussreiche Daten über die Funktionsfähigkeit für den Bau künftiger Grossanlagen liefern.
Den Auftrag zur Umsetzung der schlüsselfertigen Anlage hat das japanische Unternehmen Hitachi Zosen Corporation (HZC) in Zusammenarbeit mit der schweizerischen Tochtergesellschaft Hitachi Zosen Inova (HZI) erhalten. Die beiden Unternehmen sind weltweit führend in der Planung und Bau von PtG-Anlagen. Der Kunde, New Energy and Industrial Technology Development Organisation (NEDO), betraute HZC mit der Entwicklung von Technologien zur effektiven Verwertung von CO2. NEDO ist aktiv im Bereich der Evaluierung von technischen Lösungen zur effizienten SNG-Produktion durch CO2 aus Kohlekraftwerken.
Zukunftsgerichtete Technologien
Das Konzept der PtG-Technologie ist es, Angebot und Nachfrage auf den Energiemärkten zu regulieren. Dabei wird SNG aus erneuerbarer Spitzenenergie produziert, wodurch der Strom speicherbar wird. So kann er entweder als CO2-neutraler Treibstoff für den Betrieb von Fahrzeugen genutzt werden; oder das SNG wird in Elektrizität zurückgewandelt und ins Stromnetz eingespeist, um so bei Bedarf die volatilen Kapazitäten auszugleichen.
In der neuen Anlage werden fossile CO2-Emissionen neutralisiert und zusammen mit Wasserstoff zu synthetischem Erdgas aufbereitet. Dieser Prozess führt zur aktiven Dekarbonisierung des Gasnetzes und leistet damit einen wichtigen Beitrag zu einer CO2-freien Wirtschaft. HZC als Generalunternehmer liefert die Proton Exchange Membran Elektrolyse (PEM). Dabei wird aus Strom und Wasser Wasserstoff produziert. Der katalytische EtoGas-Methanisierungsreaktor stammt aus dem Hause HZI. Die bewährten Plattenreaktoren werden speziell für den Einsatz von unterschiedlichen CO2-Quellen angepasst und stellen so das Kernelement von Methanisierungsanlagen dar. „Die PtG-Technologie birgt grosses Potenzial, ein wichtiger Bestandteil der CO2-neutralen Zukunft zu werden“, unterstreicht Wolfgang Beez, Geschäftsführer von HZI EtoGas, die Relevanz dieses Projektes.
Für beide Gesellschaften ist es das erste gemeinsam realisierte Projekt im Bereich Power-to-Gas und ein wichtiger Schritt für weitere Entwicklungen. Das Pilotprojekt in Japan wird 2018/19 den Betrieb aufnehmen.
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