BiON®-Verfahren methanisiert erfolgreich Synthese-Gas aus Hochtemperatur-Pyrolyse

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BiON®-Verfahren methanisiert erfolgreich Synthese-Gas aus Hochtemperatur-Pyrolyse

Mit der erfolgreichen Inbetriebnahme einer Demonstrationsanlage stellt Hitachi Zosen Inova (HZI) die Eignung ihres innovativen biologischen Methanisierungsverfahrens auch beim Einsatz von mittels Pyrolyse erzeugtem Wasserstoff und Kohlendioxid unter Beweis.

Goldenstedt, Deutschland: Die renommierten Projektpartner New Power Pack, Forschungs­zentrum Jülich, Fraunhofer UMSICHT, der Fernleitungsnetzbetreiber OGE sowie die deutsche Tochtergesellschaft HZI Schmack der schweizerischen Hitachi Zosen Inova haben eine Demonstrationsanlage zur Produktion von Biomethan aus biogenen Reststoffen entwickelt und erfolgreich in Betrieb genommen. Die Anlage, die im Rahmen des Forschungs­projekts BiRG (BioReststoffGas) entstanden ist und vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz gefördert wurde, stellt eine vielversprechende Lösung für die Verwertung von biogenen Reststoffen dar. Die biologische Methanisierung mit dem BiON®-Verfahren, das Wasserstoff und Kohlendioxid aus dem Pyrolyse- bzw. Synthesegas in synthetisches Methan umwandelt, hat dabei eine zentrale Rolle.

Leuchtturmprojekt im Pilotmassstab
Die Demonstrationsanlage verarbeitet biogene Reststoffe und erzeugt dabei mittels Pyrolyse, einer anschliessenden Reinigungsstufe und eines Wassergas-Shift-Reaktors Synthesegas. Ein Teil dieses Synthesegases wird mit dem BiON®-Verfahren zu Biomethan umgewandelt. HZI Schmack hat das Verfahren entwickelt, erfolgreich zur Marktreife gebracht und erschliesst mit der Einbindung des BiON®-Verfahrens in die Anlage in Goldenstedt ein neues Anwendungsfeld. „Es ist das erste Mal, dass das biologische Verfahren für die direkte Methanisierung von Pyrolyse- und Synthese­gas eingesetzt wird. Die Kombination aus Pyrolyse und biologischer Methanisierung bietet eine vielversprechende Alternative zur Verwertung bisher ungenutzter biogener Reststoffe und kann zur Stärkung der lokalen Energieversorgung beitragen.“ betont Manuel Götz, Geschäftsführer von HZI Schmack. Das biologische Verfahren ist robust, in einen grösseren Massstab übertragbar und weist eine hohe Toleranz gegen­über Verunreinigungen wie Schwefelwasserstoff oder Ammoniak im Pyrolysegas auf. Das synthetische Methan, das aus der Umwandlung von biogenen Reststoffen gewonnen wird, kann nach weiterer Behandlung künftig in das bestehende Ferngasnetz eingespeist werden und somit zur nachhaltigen Energieversorgung beitragen.

 

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