Oslo / Norwegen

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Waste-to-Energy-Anlage

KA3 in Oslo – maximale Energierückgewinnung durch modernste Prozesstechnologie.
Mit dem Ausbau der Waste-to-Energy-Anlage bei Klemetsrud durch eine dritte Linie erhöht sich die Gesamtkapazität der Anlage im Osloer Vorort auf 320’000 t/a. Die neue Linie der WtE-Anlage namens KA3 ist für eine maximale Energierückgewinnung mit kombinierter Strom- und Wärmeproduktion ausgelegt.

Energieeffizient und umweltfreundlich Diese Forderungen stellte «Energigjenvinningsetaten» (EGE) der Stadt Oslo an die neue Linie im Osloer Vorort Klemetsrud. Mitte 2008 wurde Hitachi Zosen Inova (HZI) als Lieferant ausgewählt, weil das Unternehmen das überzeugendste Konzept anbot und fundierte Erfahrung im Bau von Waste-to-Energy-Anlagen (WtE) vorzuweisen hatte.
Die Anlage in Oslo basiert auf der Verbrennungstechnologie von Hitachi Zosen Inova und nutzt den bewährten Vorschubrost. Die Abgase werden mit einem Nasswäscher effizient gereinigt. Die rückgewonnene Energie wird direkt zur Versorgung des Fernwärmenetzes und zur
Erzeugung von Strom verwendet.

Optimale Verbrennung mit Energieverwertung
Der im Bunker gelagerte Abfall wird mit dem Kran in den Einfülltrichter des Verbrennungssystems transportiert. In der Brennkammer sorgt der Vorschubrost mit fünf einzeln regelbaren Verbrennungszonen für optimale Prozesskontrolle.
Die ersten beiden wassergekühlten Rostzonen erlauben eine maximale Anpassung an den Heizwert des Abfalls.
Die aus dem wassergekühlten Rost zurückgewonnene Wärme wird zur Vorwärmung der Primärluft verwendet.
In der Nachbrennkammer über dem Rost werden Sekundärluft und das zurückgeführte Abgas tangential mit hoher Geschwindigkeit eingedüst. Dies garantiert eine intensive Mischung und ausgezeichnete Verbrennung der Gase. Die Energie aus dem Abgas wird in einem
nachgeschalteten Kessel an den Wasser-Dampf-Kreislauf abgegeben.

Effiziente Reinigung des Abgases
Die mehrstufige Abgasreinigung gewährleistet eine sichere Abscheidung aller Schadstoffe. Die Anlage wurde auf minimale Emissionen und maximale Energierückgewinnung ausgelegt.
In der ersten Stufe werden 99 % des Staubs und der Schwermetalle im Abgas durch den Elektrofilter zurückgehalten. Vor und in dem vierstufigen Nasswäscher werden Dioxinverbindungen und Quecksilber durch Aktivkohle absorbiert. Die sauren Abgase und die Schwermetalle werden in den ersten beiden Stufen abgetrennt. Schwefeldioxid wird in der zweiten Stufe mit Beigabe von Natronlauge
abgeschieden. Die verbleibenden Feinstaubpartikel und Aerosole werden in der Ring-Jet-Stufe (Venturi-Verfahren) abgetrennt. Die vierte Wäscherstufe ist für die maximale Energierückgewinnung durch Abgaskondensation vorgesehen.
Stickoxide werden durch Zusatz von Ammoniakwasser in ihre Bestandteile Luft und Wasser zerlegt. Im Katalysator werden auch Dioxinverbindungen aufgebrochen und auf die niedrigsten Schwellenwerte reduziert. Ein besonderes Merkmal von KA3 sind die beiden
Fernwärme-Economiser – einer vor dem Nasswäscher und einer vor dem Kamin – die es erlauben, die in dem Abgas enthaltene Energie zurückzugewinnen und ins Fernwärmenetz einzuspeisen. Bevor die gereinigten Abgase die Anlage verlassen, prüft ein Messsystem die Einhaltung der zulässigen Grenzwerte.
Das Wasser aus dem Nasswäscher wird in der mehrstufigen Abwasseraufbereitungsanlage behandelt und im Anschluss gereinigt in die Kanalisation eingeleitet.

Energie für die Region
Klemetsrud KA3 ist für maximale Energienutzung ausgelegt. Die Anlage produziert Strom und Fernwärme.
Mittels einer Gegendruckturbine wird Strom erzeugt, der Abdampf im Heizkondensator kondensiert und die Wärme ins Fernwärmenetz
eingespiesen.