Kompogas® Digesters for Greece’s First Biogas Plant

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Kompogas® Digesters for Greece’s First Biogas Plant

Mit der Lieferung von zwei Stahlfermentern, hält die bewährte Kompogas®-Technologie Einzug in Griechenland. Das Projekt in der Präfektur Epirus ist ein erster Schritt Griechenlands hin zur energetischen Verwertung von organischen Abfällen. Die Anlage produziert zukünftig 5,4 mio. m3/a Biogas, welches zu 11‘500 MWh/a elektri-scher Energie verstromt wird.
Die Präfektur Epirus wird Standort der ersten Trockenvergärungsanlage Griechenlands. Hier werden künftig 105‘000 Jahrestonnen Siedlungsabfälle angeliefert. In den zwei Sortierlinien der mechanisch-biologischen Abfallverwertungsanlage (MBT) wird die organische Fraktion aussortiert und anschliessend dem Vergärungsprozess zugeführt.
Das Kernmodul dieser Anlage, bestehend aus zwei PF1500 Kompogas®-Fermentern, liefert das schweizerische Cleantech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova (HZI). Des Weiteren schloss HZI mit seinem griechischen Partner Terna Energy einen Service- und Supportvertrag ab. Terna Energy baut das von der EU mitfinanzierte Projekt im Rahmen einer öffentlich-privaten Partnerschaft mit der Präfektur Epirus und betreibt die Anlage für die nächsten 25 Jahre.
Beitrag zu einem modernen Abfallmanagement
Entsprechend der Deponie-Direktive der Europäischen Union sind die Mitgliedsstaaten angehalten, das Deponieren von Abfällen zu vermeiden und einer Alternative den Vorzug zu geben. Zudem werden den Mitgliedstaaten Recycling-Ziele gesetzt. Werden diese nicht ausreichend erfüllt, drohen den fehlbaren Nationen Bussen.
Für Griechenland als EU-Gründungsmitglied ist dies eine richtungsweisende Entscheidung, wie künftig mit Siedlungsabfällen umgegangen werden soll. Das griechische Abfall- und Recycling-Management befindet sich noch im Anfangsstadium. Ein Grossteil der landesweiten Siedlungsabfälle wird nach wie vor auf Deponien gelagert. „Das Potenzial in der Region für biologische und thermische Waste to Energy-Anlagen (WtE) ist enorm. Für HZI ist es von besonderer Bedeutung, Teil dieses ersten und dadurch so wichtigen Projekts zu sein“, sagt Franz-Josef Mengede, CEO von HZI.
Energie aus organischen Abfällen
Ausschlaggebend dafür, dass man sich zugunsten der Kompogas®-Technologie entschied, waren die zahlreichen Referenzanlagen weltweit sowie Qualitätsaspekte. Dazu erklärt Emmanuel Maragoudakis, CEO bei Terna Energy: „Bei der Wahl des Lieferanten stand die Technologie im Fokus. Die robuste und qualitativ erstklassige Kompogas®-Technologie überzeugte uns von Anfang an.“
In den beiden Stahlfermentern vergären in Zukunft jährlich 38‘700 Tonnen vorsortierte organische Abfälle unter anaeroben Bedingungen und werden zu Biogas aufbereitet. Der Ertrag von 5,4 mio. Nm3 wird verstromt und 11‘500 MWh/a elektrische Energie daraus gewonnen, welche ins Netz eingespeist wird – genug, um 3‘000 Haushalte in der Region mit Strom zu versorgen. Gleichzeitig werden 12‘000 Tonnen CO2>/sub> eingespart. Das Digestat aus dem Fermenter wird am Ende des Prozesses mit anderen organischen Substraten gemischt und während 6 Wochen kompostiert. Das Material wird dann für die Restaurierung von Bergwerken und Steinbrüchen verwendet.
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