Hitachi Zosen Inova Steinmüller erhält den Zuschlag für den Bau einer neuen Müllfeuerungs-/Kessel-Anlage in Darmstadt

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Hitachi Zosen Inova Steinmüller erhält den Zuschlag für den Bau einer neuen Müllfeuerungs-/Kessel-Anlage in Darmstadt

Hitachi Zosen Inova Steinmüller GmbH, eine Tochtergesellschaft der Hitachi Zosen Inova AG, Schweiz, einer weltweit führenden Anbieterin von Anlagen zur Energierückgewinnung aus Abfallverwertung und Erzeugung Grüner Gase, wurde mit dem Bau einer neuen, hocheffizienten Feuerungs-/Kessel-Anlage mit Rostfeuerung für das Müllheizkraftwerk in Darmstadt beauftragt.

Darmstadt, Deutschland.  Hitachi Zosen Inova Steinmüller (HZI-STM), Gummersbach, unterzeichnete mit dem langjährigen HZI-Kunden Zweckverband Abfallverwertung Südhessen (ZAS) einen Vertrag über den Bau einer neuen Feuerungs-/Kessel-Anlage in der Waste-to-Energy-Anlage (WtE) in Darmstadt. Sie wird eine der drei in Betrieb befindlichen Feuerungs-/Kessel-Anlagen ersetzen, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht hat.

HZI installierte bereits 1990, 1991 und 1998 Kessel- und Rauchgasreinigungstechnologien in dem Müllheizkraftwerk des Zweckverbands, damals noch unter dem Firmennamen Von Roll. Die drei Bestandslinien verarbeiten jährlich knapp 220‘000 Tonnen nicht wiederverwertbare Abfälle von rund einer Million Bürgerinnen und Bürgern in den Regionen Darmstadt, Darmstadt-Dieburg, Odenwaldkreis, Kreis Gross-Gerau und anteilig des Kreises Bergstrasse.

Der ZAS wird zunächst die bestehende zweite Müllverbrennungslinie am Standort mit einer Mülleinsatzkapazität von 55‘000 Tonnen pro Jahr zurückbauen. Im Anschluss errichtet HZI-STM eine grössere und hocheffiziente Feuerungs-/Kessel-Anlage. Diese neue Anlage wird 135‘000 Tonnen nicht wiederverwertbare Abfälle pro Jahr verarbeiten und daraus im Dauerbetrieb 48 MW thermische Energie generieren. Dabei werden 63 t/h Dampf produziert, die zur Stromerzeugung und Wärme-Einspeisung in das regionale Strom- bzw. Fernwärmenetz zum Einsatz kommen. Damit wird ein wichtiger Beitrag zur nachhaltigen, effizienten Kreislaufwirtschaft Darmstadts geleistet, die auf CO2-Minderung im Abfallmanagement der Stadt und umliegenden Regionen zielt.

Der Beginn der Bauarbeiten für die neue Linie ist für Januar 2025 geplant; im Sommer 2026 soll die neue Müllverbrennungslinie vollständig in Betrieb gehen. Die Besonderheit dieses Projekts liegt darin, dass die WtE-Anlage ab 2028 mit einer ebenfalls neu zu errichtenden Klärschlamm-Monobehandlungsanlage kombiniert wird. Das Heissgas aus dem 1. Zug des Müllkessels wird dann in einem Temperaturbereich von 900-1000 Grad zur Trocknung und Behandlung des Klärschlamms genutzt. Das im Drehrohrofen bei der thermischen Behandlung des Klärschlamms erzeugte Prozessgas wiederum wird in den Feuerraum des Müllkessels zurückgeführt. Durch die Kombination beider Prozesse kann der ZAS seine Anlage mit bestmöglicher Effizienz betreiben.

„HZI Steinmüller freut sich über diese Beauftragung durch den Zweckverband Abfallverwertung Südhessen, um die neue, hocheffiziente Feuerungs-/Kessel-Anlage in Darmstadt zu bauen, und über die Fortsetzung der guten Zusammenarbeit, die bis in die 1990er Jahre zurückreicht“, sagte Thomas Feilenreiter, Geschäftsführer der HZI Steinmüller GmbH. „Dies ist ein sehr wichtiges Projekt für HZI Steinmüller. Es unterstreicht den Stellenwert, den unsere WtE-Technologien für sowohl neue als auch bestehende Kunden weltweit haben.“

 

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