Einmal um die ganze Welt: HZI liefert Technologie für Energy-from-Waste-Anlage in Australien

Erstes Projekt in Down Under für das Schweizer Technologie-Unternehmen
Hitachi Zosen Inova realisiert im australischen East Rockingham nahe Perth sein erstes Energy-from-Waste-Projekt. Das Schweizer Unternehmen ist in die Entwicklung und den Bau der modernen Anlage involviert und wird diese danach auch mitbetreiben.
Im australischen Bundesstaat Western Australia, rund 40 km südlich von Perth, entsteht bis Ende 2023 eine neue Energy-from-Waste-Anlage (WtE). Die Entwicklung des sogenannten East Rockingham RRF-Projekts fand unter der Federführung eines Konsortiums statt, welches aus dem Schweizer Cleantech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova (HZI) sowie den Projektentwicklern New Energy Corporation und Tribe Infrastructure besteht. Den Vertrag für die Umsetzung und den Bau hat ein Konsortium aus HZI und Acciona Industrial erhalten.
Der «Crane to Stack»-Lieferumfang des schweizerischen Technologieunternehmens beinhaltet dessen eigene Feuerungstechnologie inklusive Vorschubrost sowie eine mehrstufige, hocheffiziente Abgasreinigung, welche die Emissionsstandards nicht nur einhält, sondern in diversen Bereichen sogar unterschreitet. Konsortialpartner Acciona übernimmt neben dem Wasser-Dampf-Kreislauf auch die Verantwortung für die Elektronik, den Bauteil sowie die Inbetriebnahme der Anlage.
Die WtE-Anlage verarbeitet jährlich 300’000 Tonnen Abfall aus den umliegenden East Mindarie Regional Councils (EMRC) sowie dem Cockburn Council. Die daraus generierten 28.9 MWe Energie werden ins Netz eingespeist und tragen so direkt zur Stromversorgung des Ballungsgebiets rund um Perth bei.
Nachhaltiges Abfallmanagement für Australien
Obwohl es in Australien kein offizielles Deponieverbot gibt, findet seit geraumer Zeit ein Umdenken bezüglich Nachhaltigkeit und effizientem Abfallmanagement statt. Die Rockingham Anlage ist eine der ersten ihrer Art in Australien. Sie verfügt über Pioniercharakter und wirkt wegweisend für künftige WtE-Anlagen in Ozeanien. «Für HZI bedeutet dieses Projekt den lange erarbeiteten Markteintritt in Australien und für die Region Perth markiert es einen wichtigen Schritt in Richtung Nachhaltigkeit und erneuerbare Energien aus Abfall», unterstreicht Mark Stammbach, Managing Director von HZI Australia, die Relevanz für alle Beteiligten.
Unterstützung der regionalen Wirtschaft
Zusätzlich zu seinem umweltbewussten Charakter verfügt das Projekt auch über grosse Bedeutung für die lokale Wirtschaft. Das technische Knowhow kommt aus der Schweiz, ein grosser Teil des Materials und der Produktionsleistungen wird jedoch über regionale und nationale Unternehmen bezogen. Während der Bauphase werden zudem rund 300 Personen temporär auf der Baustelle beschäftigt sein. Die Anlage wird im Anschluss während mindestens 20 Jahren durch ein Joint Venture von SUEZ und HZI betrieben und bietet ca. 40 weiteren Personen eine permanente Stelle im Bereich Betrieb und Unterhalt.
Der Baubeginn ist für Anfang Januar 2020 geplant, sodass die Anlage bis Ende 2023 in den Vollbetrieb übergehen kann.
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