Technologie von Hitachi Zosen Inova im Einsatz bei der Verarbeitung von Moskaus Abfällen

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Technologie von Hitachi Zosen Inova im Einsatz bei der Verarbeitung von Moskaus Abfällen

Bauarbeiten für die zweite Energy-from-Waste-Anlage in Russlands Hauptstadt haben begonnen.
Das Technologieunternehmen Hitachi Zosen Inova (HZI) und der russische Konsortiumspartner ZiO-Podolsk liefern die gesamte Technologie für die neue Energy-from-Waste-Anlage in Moskau. Die Installation wird künftig 700‘000 Tonnen Abfälle verarbeiten und dabei 70 MW zur Einspeisung ins Netz generieren. Es ist bereits das zweite Projekt, welches das Konsortium im Auftrag von Alternative Generating Company (AGC-1) in der russischen Hauptstadt realisiert. Weitere sollen folgen.

Das Schweizer Cleantech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova (HZI) und der russische Konsortiumspartner ZiO-Podolsk, eine Tochtergesellschaft von Atomenergomash, haben den Auftrag zur Lieferung der Technologie für die neue Energy-from-Waste-Anlage (WtE) im russischen Distrikt Naro-Fominsk, ca. 40 Kilometer südwestlich von Moskau, erhalten. Kunde ist die russische Betreibergesellschaft Alternative Generating Company (AGK-1), eine Tochtergesellschaft von RT-Invest.
Innerhalb des aktuellen Grossprojekts liefern HZI und ZiO-Podolsk die komplette Prozesstechnologie, welche auch die moderne HZI Feuerungs- und Abgasbehandlungstechnik beinhaltet. Zudem sind sie für diverse übergeordnete Dienstleistungen und Überwachungsprozesse verantwortlich.
Die neu entstehende Anlage ist die zweite von insgesamt vier WtE-Installationen, die in den kommenden Jahren in der Region Moskau gebaut werden. Insgesamt werden so in Zukunft jährlich 2.8 Mio. Tonnen Haushalts- und Gewerbeabfälle, d. h. 700‘000 Tonnen pro Anlage, aus der russischen Metropole verarbeitet und daraus 70 MW elektrische Energie generiert, die ins Stromnetz eingespeist werden und rund 1.5 Mio. Einwohner versorgen.
Nachhaltige Alternative zu Deponien
Die Einführung von WtE-Anlangen ist Teil des 2017 lancierten nationalen Programms „Green Tariff“ zur Förderung von erneuerbaren Energien in Russland. Gleichzeitig ist das Land bestrebt, sich weg von Abfalldeponien hin zu einem nachhaltigen Abfallmanagement zu bewegen.
Laut Andrei Shipelov, CEO von RT-Invest, ist die Implementierung der WtE-Technologie ein wesentlicher Bestandteil des integrierten Abfallmanagementsystems. „In Russland hat die nachhaltige Entwicklung eines zuverlässigen Abfallmanagements erst begonnen, wobei der vollständigen Verarbeitung von Abfällen zu recycelten Materialien und Energieressourcen Vorrang eingeräumt wird. Dabei wurden globale Best Practices berücksichtigt. Unser Hauptziel ist es, bis 2025 in allen Gebieten, in denen unser Unternehmen tätig ist, keine Abfälle mehr auf Deponien zu entsorgen.“
Weiter betont Shipelov: „Das zweite, ebenso wichtige Ziel für uns ist es, in Russland fortschrittliche Abfallverarbeitungstechnologien mit lokalen Herstellern und Lieferanten zu realisieren. Dies bedeutet zehntausende neuer hochbezahlter Arbeitsplätze, Investitionen in die russische Industrie und ein nachhaltiges Exportpotenzial für die lokale Maschinenbauindustrie in den kommenden Jahrzehnten.“
Bruno Frédéric-Baudouin, CEO von HZI, fügt hinzu: „Die modernen WtE-Anlagen, die im Rahmen dieser Partnerschaft gebaut werden sollen, sind effiziente, umweltfreundliche Infrastrukturprojekte, die dank hochentwickelter Technologie die strengsten Emissionsanforderungen erfüllen und häufig sogar markant unterschreiten. Wir sind stolz darauf, dass die Technologie von HZI bei diesen Projekten in der Region Moskau eine so wichtige Rolle spielen wird. “
Der Bau der Anlage trägt nicht nur zur Förderung eines vorausschauenden Abfallmanagements und erneuerbaren Energien bei, sondern unterstützt auch die regionale Wirtschaft. So wird ein beachtlicher Teil des Lieferumfangs in Russland produziert.
Die Bauarbeiten auf dem Areal beginnen im Frühsommer 2020. Erste Vorbereitungen sind bereits im Gange.
Weitere Informationen entnehmen Sie der Medienmitteilung zum Bau der ersten Anlage 2019.
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