Weiteres Verfahren zur CO2-Abscheidung – Hitachi Zosen Inova unterzeichnet MoU mit CO2 Capsol

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Weiteres Verfahren zur CO2-Abscheidung – Hitachi Zosen Inova unterzeichnet MoU mit CO2 Capsol

Hitachi Zosen Inova und CO2 Capsol AS unterzeichnen MoU zur Einführung eines Verfahrens zur CO2-Abscheidung mittels HPC-Verfahren in WtE-Anlagen. Damit erweitert HZI sein Portfolio an Technologien zur CO2-Abscheidung um eine dritte Lösung.  

Zürich, Schweiz. Das schweizerisch-japanische Greentech-Unternehmen Hitachi Zosen Inova (HZI) und der norwegische Technologie-Anbieter CO2 Capsol AS (CO2 Capsol) haben eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet,  die zum Ziel hat, die Capsol EoP (End-of-Pipe)-Technologie in Energy-from-Waste (WtE)-Anlagen zu implementieren. Für HZI ist dies die dritte CO2-Abscheidungstechnologie im Portfolio, von denen jede ihre spezifischen Vorteile hat.

Sicheres Lösungsmittel, kostengünstiger Prozess
Die Capsol EoP-Technologie arbeitet mit heissem Kaliumcarbonat (Hot Potassium Carbonate = HPC), das ohne Risiko für Mensch und Umwelt verwendet werden kann. Ebenso ist der Betriebsstoff wesentlich kosteneffektiver verfügbar. Die Technologie wird im EoP-Verfahren im Anschluss an das WtE-Verfahren angefügt und mit von der WtE-Anlage produziertem Strom bzw. einer Kombination von Strom und Dampf aus der Anlage betrieben. Die Installation und Inbetriebnahme der komplett eigenständigen Systeme erfolgen ohne Betriebsunterbrechung der WtE-Anlage. Das CO2 kann im Nachfolgeprozess verflüssigt und gespeichert oder auch im Rahmen einer Methanisierung genutzt werden. Dank eines patentierten Wärmerückgewinnungsverfahrens arbeitet die Technologie sehr effizient in Bezug auf die Betriebskosten. Der Energieaufwand für die Abscheidung liegt je nach Installation bei ca. 200 kWh pro Tonne.

Jan Kielland, CEO von CO2 Capsol sagt: «Capsol EoP eignet sich ideal für die CO2-Abscheidung nach Verbrennungsprozessen. Mit HZI haben wir einen Partner gefunden, mit dem wir diese Lösung im Bereich WtE etablieren können.» Fabio Dinale, Vice President Business Development bei HZI, ergänzt: «Mit dieser Technologie können wir unseren Kunden ein drittes Verfahren zur CO2-Abscheidung anbieten. Es ist robust und effizient und eignet sich besonders für WtE-Anlagen mit Fernwärmeauskopplung, denn im Prozess ist eine insgesamt höhere Fernwärmeauskopplung möglich.

Weiterer wichtiger Bestandteil des HZI Dekarbonisierungs-Konzeptes
Die Vereinbarung ist ein weiterer wichtiger Meilenstein in den Dekarbonisierungs-Ambitionen von HZI, begleitend zu den bereits vorhandenen Carbon-Capture-Storage-and-Utilisation (CCS/U)-Technologien Aminwäsche (Aker-Typ) und Mineralisierung (CarbonFree). Jedes Verfahren hat spezifische Vor- und Nachteile, die von Standort, Anbindung und Betriebsweise der jeweiligen Anlage abhängen. Ziel von HZI ist es, für jeden individuellen Bedarf die passende Technologie anbieten zu können, um die Dekarbonisierung zu unterstützen und weltweit Kreislaufwirtschaftssysteme zu schaffen.

 

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